stARTfestival 2025

Die Kunst des Miteinanders

Iris Berben

Auch beim stARTfestival 2025 dürfen Sie neugierig sein auf Musik und Formate, die im üblichen Konzertbetrieb selten vorkommen. Dafür setzt Bayer Kultur auf eigene Programme mit außergewöhnlichen Künstlerpersönlichkeiten und viel Raum für Kreativität. Lassen Sie sich überraschen und begeistern!

Tickets an allen bekannten Vorverkaufsstellen, über diese Website oder an der jeweiligen Abendkasse. Zum Eröffnungsfest „Karibische Nacht“ am 26. April 2025 öffnen wir zusätzlich die Abendkasse im Erholungshaus für alle Konzerte und Sie erhalten zwei Tickets zum Preis von einem! 

Im Herzen des stARTfestivals 2025 steht die Überzeugung, dass Kultur Menschen verbindet und Brücken baut. Mit einem Programm, das so vielfältig und einzigartig ist wie die Gemeinschaft, die es feiert, setzen wir neue Maßstäbe in der Kunst des Miteinanders.
Christoph Böhmke
,
Festivalleiter

Eröffnungsfest „Karibische Nacht“

26.04.2025, 19 Uhr, Erholungshaus Leverkusen

trumpet player
© iStock (Karibische Nacht)

Für diesen Abend müsste man das Erholungshaus eigentlich umbenennen, denn Erholung werden Sie hier garantiert nicht finden – aber anschließend brauchen! Wir holen karibische Ausgelassenheit und die sommerlichen Rhythmen Lateinamerikas nach Leverkusen. Die Musiker*innen von Palito Aché bringen die Musik ihrer Heimaten authentisch auf die Bühne. Sie wollen damit aber nicht nur Partystimmung verbreiten, sondern zugleich Lebensfreude, friedliches Nebeneinander und kulturellen Reichtum feiern: das passende Vorzeichen für das stARTfestival 2025. 

 

Palito Aché: Pablo Pellecer (Perkussion), Leo Morgado (Gitarre), Marcos Gutiérrez (Gitarre, Gesang), Lisbania Perez (Gesang), João Gomes (Saxophon, Querflöte), Adareydis (Gesang)

Giorgi Gigashvili & Kato Kvaratskhelia

29.04.2025, 19 Uhr, Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar

Giorgi Gigashvili
© Kelly de Geer (Giorgi Gigashvili)

Musik spricht von Mensch zu Mensch, von Seele zu Seele – wir können sie „verstehen“, auch wenn wir die gesungene Sprache nicht sprechen. Für sein Programm „The Human Voice“ hat sich der Pianist und stARTacademy-Stipendiat Giorgi Gigashvili mit der jungen Sängerin Kato Kvaratskhelia zusammengetan. Gemeinsam haben die beiden ein Programm zusammengestellt, das von der Liebe zu ihrer georgischen Heimat geprägt ist. Es entwickelt sich ein hoch emotionales Zwiegespräch: Gesang und Piano reagieren aufeinander, stacheln sich wechselseitig an. Und wenn es das Gefühl im Moment erfordert, wird das Piano auch schon mal zum Perkussionsinstrument. Das Repertoire reicht von Folk bis Jazz – Weltmusik im besten Sinne!

Giorgi Gigashvili (Piano), Kato Kvaratskhelia (Gesang)

22 €/5 € zzgl. VVK

 

Mit freundlicher Unterstützung der Klassik Stiftung Weimar

 

Klassik Stiftung Weimar

tanzmainz

30.04.2025, 19 Uhr, Erholungshaus Leverkusen

tanzmainz
© Andreas Etter (tanzmainz)

Zwei der derzeit spannendsten Choreograf*innen im Doppelpack! Mit der kurzen Preziose „Unfolding“ kehrt der ehemalige stARTacademy-Stipendiat Philippe Kratz erneut als Choreograf in seine Heimatstadt zurück. Aus hochkomplexen Soli formiert sich eine kunstvolle, verschlungene Gruppe. Auch im Stück „Promise“ von Sharon Eyal geht es um die Interaktion der Tänzer*innen. Unabwendbar miteinander verbunden geben sie Enge und Liebe, Nähe und Sehnsucht, Ekstase und Einsamkeit eine tänzerische Form. Mit ihren eigenwilligen Körpersprachen fordern beide Werke das ganze technische Können der Tänzer*innen von tanzmainz heraus. Das experimentierfreudige Ensemble reflektiert dabei die vielschichtigen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit.

„Unfolding“: Philippe Kratz (Choreografie), Tom Van de Ven (Choreografische Assistenz), Grace Lyell, Pauline Gudet (Kostüme), Paul Elie, Elisabeth Gareis, Oriana Oliveira, Réka Rácz (Tanz)

„Promise“: Sharon Eyal (Choreografie), Ori Lichtik (Komposition), Alon Cohen (Licht, Bühne), Amber Pansters, Maasa Sakano, Marija Slavec-Neeman, Zachary Chant, Finn Lakeberg, Cornelius Mickel, Matti Tauru (Tanz)

Zwei Produktionen des Staatstheaters Mainz, Honne Dohrmann (Direktor tanzmainz), Lisa Besser (Künstlerische Produktionsleitung), Hannah Meyer-Scharenberg (Gastspielkoordinatorin), Julia Kraus (Assistentin der Tanzdirektion)

22 €/5 € zzgl. VVK

Carte blanche für Anthony Roth Costanzo

02.05.2025, 19 Uhr, Friedenskirche Monheim

Anthony Roth Costanzo
© Matthu Placek (Anthony Roth Costanzo)

„Wuchtig überwältigend und maximal ästhetisch“: So lobte der Leverkusener Anzeiger 2023 das umjubelte stARTfestival-Debüt des nicht nur in der queeren Musiktheaterwelt gefeierten Countertenors Anthony Roth Costanzo mit l’arte del mondo. Unvergleichlich, wie er Händel-Arien, Minimal Music, Poptexte und spektakuläre Videokunst miteinander verwob! An der Metropolitan Opera gehört er längst zu den Megastars, seit Juni 2024 leitet er die Opera Philadelphia. Für das stARTfestival 2025 hat er eine Carte Blanche bekommen – denn wir lieben es, überrascht zu werden. Sein Countertenor-Repertoire mit Werken etwa von Vivaldi, Mozart oder Osvaldo Golijov wird er um Popstandards ergänzen – speziell für diesen Abend für Falsettgesang neu arrangiert und von einem eigens zusammengestellten Ensemble gespielt. Eine 
prall gefüllte Wundertüte.

Anthony Roth Costanzo, Countertenor (Gesang, Konzept)

22 €/5 € zzgl. VVK

Iris Berben & Bayer-Philharmoniker

04.05.2025, 19 Uhr, Erholungshaus Leverkusen

Iris Berber
© Laurence Chaperon (Iris Berben)

Leid und Freude, Trauer und Glück, Liebe und Abschied: Schostakowitschs bewegender Liederzyklus beschwört das jüdische Leben einer längst vergangenen Zeit herauf. 1948 entdeckt der Komponist zufällig einen Gedichtband mit jüdischen Volksgedichten und ist tief berührt. Es entstehen acht wunderschöne, tieftraurige Lieder. Doch weil er ohnehin unter kritischer Beobachtung der russischen Herrscher steht, wagt Schostakowitsch erst zwei Jahre nach Stalins Tod, diese feinsinnigen Kompositionen aufzuführen. Zwischenzeitlich hatte er drei weitere, eher fröhliche Lieder ergänzt. Unter der Leitung von Jesús Ortega Martinez werden die Bayer-Philharmoniker und drei herausragende Sänger*innen den Zyklus auf die Bühne bringen, umrahmt von thematisch verwandten Werken von Sergej Prokofjew und Max Bruch.

Sergej Prokofjew: Ouvertüre über hebräische Themen op. 34
Dmitri Schostakowitsch: „Aus jüdischer Volkspoesie“ – Liederzyklus für Sopran, Alt und Tenor und Orchester op. 79a
Max Bruch: Kol Nidrei op. 47 
Briefe von Sasha Marianna Salzmann aus: Sasha Marianna Salzmann, Ofer Waldman: Gleichzeit. Briefe zwischen Israel und Europa (© Suhrkamp Verlag AG, Berlin 2024) 

Anush Hovhannisyan (Sopran), Lioba Braun (Alt), Thomas Ebenstein (Tenor), Iris Berben (Lesung), Jesús Ortega Martínez (Leitung), Bayer-Philharmoniker, Cosima Gietzen (Violoncello) 

22 €/5 € zzgl. VVK

 

Mit freundlicher Unterstützung des World Jewish Congress

 

WJC logo

Academy of St. Martin in the Fields & Augustin Hadelich

08.05.2025, 19 Uhr, Erholungshaus Leverkusen

Augustin Hadelich
© Suxiao Yang (August Hadelich)

Ein Wunderkind par excellence: Seit dem fünften Lebensjahr spielt Augustin Hadelich Geige. Weil er seinen Idolen zunächst nur nach Gehör nacheifern konnte (YouTube gab’s noch nicht!), entwickelte er seine ganz eigene Bogentechnik. Heute gilt er als einer der meistbeschäftigten Geiger unserer Tage. Wir fühlen uns geehrt, dass dieser Weltstar sich Zeit für das stARTfestival nimmt – und das ebenso weltberühmte Kammerorchester Academy of St. Martin in the Fields mitbringt. Im Konzert lässt sich Hadelich von der Musik treiben – was für ein Erlebnis.

Wolfgang Amadeus Mozart: Piccola Serenata notturna D-Dur KV 239
Dmitri Schostakowitsch: Sonata op. 134 (arr.)
Pjotr Iljitsch Tschaikowski: Elegy
Joseph Bologne: Concerto no. Op 5, no. 2 

Augustin Hadelich (Violine), Academy of St. Martin in the Fields

22 €/5 € zzgl. VVK

Joshua Williams & Symfonieorkest Vlaanderen

14.05.2025, 20 Uhr, Historische Stadthalle Wuppertal

Joshua Williams
© Joshua Williams (Joshua Williams)

Bei seinem stARTfestival-Debüt brachte der Tubist Joshua Williams das Publikum mit dem Ensemble European Tuba Power zum Tanzen. Jetzt offenbart der stARTacademy-Stipendiat andere Facetten seiner Musikerpersönlichkeit: Als Solist interpretiert er klassische Werke. Das Symfonieorkest Vlaanderen lässt sich exklusiv für das stARTfestival auf diese ungewöhnliche Zusammenarbeit ein. Dass Joshua Williams mit dem traditionellen afroamerikanischen Musikkanon aufgewachsen ist, wird man vielleicht nicht hören, aber spüren: „Jede Erfahrung, die ich als Musiker und als Mensch mache, beeinflusst mein Spiel.“

Ludwig van Beethoven: Coriolan Ouvertüre
Ralph Vaughan Williams: Tubakonzert
Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 6 (Pastorale) 

Joshua Williams (Tuba), Symfonieorkest Vlaanderen, Kristiina Poska (Leitung)

35 €/15 €/5 € zzgl. VVK

Dafné Kritharas Quintet

15.05.2025, 19 Uhr, Erholungshaus Leverkusen 

Dafne Kritharas
© Chloe Kritharas Devienne (Dafne Kritharas)

Dafné Kritharas ist eine Sammlerin: Sie sammelt Erfahrungen, Begegnungen, Eindrücke – und Lieder! Als Tochter einer französischen Mutter und eines griechischen Vaters, waren Rebetika und Nissiotika, aber auch sephardische Lieder ihr Wiegengesang. Singen wurde für sie so natürlich wie Atmen. Auf Reisen etwa durch den Balkan, Griechenland und die Türkei sog sie die Musik der Einheimischen in allen Sprachen auf. Schon immer hat sie den traditionellen Weisen neue Themen hinzugefügt, inzwischen schreibt sie auch eigene Lieder. Ihre Musik erzählt vom Meer, vom Exil, von Sehnsucht und von Hoffnung – und sie ist ein Plädoyer für das Miteinander der Kulturen. Mit kraftvoller, klarer und vielseitiger Stimme verführt die vielsprachige Sängerin ihr Publikum. Eine einzigartige musikalische Reise zwischen Orient und Okzident!

Dafné Kritharas (Gesang), Paul Barreyre (Gesang, Gitarre, Bouzouki), Pierre-Antoine Despatures (Kontrabass), Camille El Bacha (Klavier), Milàn Tabak (Schlagzeug)

22 €/5 € zzgl. VVK

Das Tagebuch der Anne Frank

18.05., 19 Uhr und 19.05.2025, 11 Uhr, Erholungshaus Leverkusen

Das Tagebuch der Anne Frank
© Brinkhoff/Mögenburg (Das Tagebuch der Anne Frank)

Es gibt unzählige Bücher über sie und ihr Tagebuch, Filme, Podcasts, Museen … Die inneren Zustände von Anne Frank können all die Worte und Fakten kaum angemessen vermitteln – wohl aber die Musik. Mit seiner Komposition aus dem Jahr 1969 macht der sowjetische Komponist Grigori Frid die Sehnsüchte und Ängste von Anne Frank nachfühlbar – und schafft damit eine neue Verständnisebene für die junge Generation von heute. Grigori Frid war auch Schriftsteller und Maler – so erscheint es passend, dass seine Oper nun in einer außergewöhnlichen Fassung auf die Bühne kommt: als Graphic Opera. Das Bühnenbild: wie eine Klappkarte. Eine einzige Person ist auf der Bühne präsent; Projektionen machen das Geschilderte anschaulich – digital und handgemacht, dokumentarisch und fantastisch, mit Comic, Film, Gore und Poesie.

Grigori Frid. Das Tagebuch der Anne Frank 

Olivia Warburton (Anne Frank), Maura Kopschitz (Musiktheaterpädagogik), Michael Sangkuhl, Janina Zell, (Dramaturgie), Falko Herold (Video), Patrick Bannwart (Bühne, Ausstattung), David Bösch (Inszenierung), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Volker Krafft (Musikalische Leitung)

Altersempfehlung: Ab 14 Jahren/Klasse 9

Deutsche Übersetzung von Ulrike Patow

Eine Produktion der Staatsoper Hamburg in Kooperation mit dem Anne Frank Fonds Basel

22 €/5 € zzgl. VVK

Kostenfreie Anmeldung für Schulen über christoph.boehmke@bayer.com 

vision string quartet

23.05.2025, 19 Uhr, Erholungshaus Leverkusen

vision string quartet
© Harald Hoffmann (vision string quartet)

Seinen Nachruhm hat Dmitri Schostakowitsch unterschätzt. Da nach seinem Tode wohl niemand ein Werk zu seinem Andenken komponieren werde, habe er das selbst getan und „ein niemandem nützendes und ideologisch verwerfliches Quartett“ geschrieben – das „Streichquartett Nr. 8“ ist heute seine meistgespielte Komposition. Inspiriert ist es von seinen unheilvollen Erfahrungen mit russischen Obrigkeiten. Es bedarf eines besonderen Ensembles, um die ganze Tiefgründigkeit zu vermitteln: Das junge vision string quartet ist die perfekte Wahl. Sind Sie bereit für ein seelenerschütterndes Erlebnis?

Ernst Bloch: Prélude B 63
Johannes Brahms: Streichquartett c-moll op. 51/1
Dimitri Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 8 c-moll op. 110

Florian Willeitner (Violine), Daniel Stoll (Violine), Lander Stuart (Viola), Leonard Disselhorst (Violoncello)

22 €/5 € zzgl. VVK

Guido Sant’Anna & Neojibá – Youth Orchestra of Bahia

24.05.2025, 20 Uhr, Historische Stadthalle Wuppertal

NEOJIBA
© Karol Azevedo (Neojibá)

Musik ist für den 2005 im brasilianischen São Paulo geborenen Geiger Guido Sant’Anna eine „essenzielle Sprache“, mit der der gerade einmal 19-jährige seine Persönlichkeit auf „spektakulär kreative Weise“ zeigen kann. Spektakulär wird auch sein Debütkonzert als stARTacademy-Stipendiat. Begleitet wird das Ausnahmetalent von einer spannenden Truppe aus seiner Heimat: dem Neojibá – Youth Orchestra of Bahia. Die Musiker*innen aus einem Förderprogramm für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche bringen eine Leidenschaft und Spielfreude auf die Bühne, die man bei westlichen Klangkörpern oft vermisst – und zwar auf eindrucksvoll hohem Niveau. Mit einem kontrastreichen Programm – Bernsteins „West Side Story“ ist dabei! – werden sie ihre Spielfreude ausleben. Lassen Sie sich mitreißen!

Antônio Carlos Gomes: Lo schiavo (The Slave): Alvorada
Jean Sibelius: Violinkonzert d-Moll op. 47
Leonard Bernstein: West Side Story: Symphonic Dances 
Aaron Copland: El Salón Mexicó 
Alberto Ginastera: Suite Estancia op. 8a
(Los Trabajadores agricolas, Danza del trigo,Los Peones de hacienda,Danza final)

Guido Sant’Anna (Violine), Neojibá – Youth Orchestra of Bahia, Ricardo Castro (Leitung)

35 €/15 €/5 € zzgl. VVK

Ragna Schirmer, Axel Ranisch & Matthias Daneck: VolkseigenTon – Musik und Lyrik aus der DDR

27.05.2025, 19 Uhr, Scala Club Leverkusen-Opladen

Ragna Schirmer
© Maike Helbig (Ragna Schirmer)

Hatte die DDR einen eigenen Ton? Wie politisch sind musikalische Kompositionen? Welches Bild zeichnet die Lyrik der DDR, welches Ideal fokussiert die Kunst, welche Zukunft leuchtet auf? Solchen Fragen widmen sich Pianistin Ragna Schirmer, Schlagzeuger Matthias Daneck und Schauspieler, Regisseur und Autor Axel Ranisch („Nackt über Berlin“). In Wort und Musik erwecken sie vier Dekaden DDR-Historie zum Leben, zeigen Widersprüche zwischen Avantgarde und Anpassung auf, beleuchten Musik und Lyrik im Spannungsfeld zwischen Regimekritik und -treue. Neben vertrauten Namen wie Friedrich Goldmann, Bertolt Brecht und Eva Strittmatter nehmen sie auch weniger bekannte in den Blick. Begleiten Sie das Trio auf einem historischen Streifzug, der auch zu aktueller Auseinandersetzung anregt.

Ragna Schirmer (Klavier), Matthias Daneck (Percussion), Axel Ranisch (Sprecher)

22 €/5 € zzgl. VVK

Estnischer Philharmonischer Kammerchor & Tõnu Kaljuste 

01.06.2025, 20 Uhr, Kloster Knechtsteden Dormagen

Estnischer Philharmonischer Kammerchor
© Kaupo Kikka (Estnischer Philharmonischer Kammerchor)

Zum 90. Geburtstag ehren wir den Komponisten Arvo Pärt mit einem besonderen Konzertabend. Seine Kompositionen brachten östliche Spiritualität in westliche Konzertsäle. Die Musik ist radikal auf das Wesentliche reduziert. Wegen seiner Modernität und seiner Religiosität als nicht systemkonform angesehen, wurde Pärt von den sowjetischen Machthabern 1980 aus seiner estnischen Heimat gedrängt – erst 2008 kehrte er zurück. Im Zentrum des Abends steht „Stabat Matar“, für Viele eines der genialsten Werke unserer Zeit. Es vertont die Leiden der Mutter Jesu auf ergreifende Weise – für die Sänger*innen eine echte Herausforderung. Wir freuen uns, dass wir den Estnischen Philharmonischen Kammerchor und dessen Gründer, den Dirigenten und Pärt-Spezialisten Tõnu Kaljuste, dafür gewinnen konnten. Die Musik flirrt, ätherische Klänge und mantraartige Gesänge nehmen uns mit in eine andere Welt. Lassen Sie sich in Trance versetzen!

Arvo Pärt: „Silouans Song“ 
Arvo Pärt: „Trisagion“ 
Arvo Pärt: „Stabat Mater“
Georg Friedrich Händel: Concerto grosso op. 6 Nr. 5 D-Dur 
Georg Friedrich Händel: „Dixit Dominus“

Estnischer Philharmonischer Kammerchor, Concerto Copenhagen, Tõnu Kaljuste (Leitung)

22 €/5 € zzgl. VVK

Alexander Krichel, Tobias Feldmann & Friends 

06.06.2025, 19 Uhr, 806qm Darmstadt

Alexander Krichel
© Jan Prengel (Alexander Krichel)

Es ist uns eine Freude, unsere stARTacademy-Stipendiat*innen auch nach ihrer Förderung zu begleiten. Früh in ihren Karrieren von uns unterstützt, zählen Pianist Alexander Krichel und Violinist Tobias Feldmann heute zu den renommierten Virtuosen ihrer Generation. Für diesen Abend haben sie die armenische Sopranistin Anush Hovhannisyan und den Cellisten Benedict Kloeckner eingeladen. Auch hier steht Schostakowitsch im Fokus. Einmal selbst mit der nahezu unspielbaren „RomanzenSuite“, einmal indirekt mit einem Werk seines Schülers Georgy Sviridov: Vor Jahrzehnten geschrieben, wirkt es wie eine Klassikversion von Metallica. Wer traut sich, dazu zu moshen? 

Yehezkel Braun: Klaviertrio Nr2, 2. Satz „Maestoso“ 
Georgy Sviridov: Klaviertrio 
Dimitri Schostakowitsch: „Romanzen-Suite“, op. 127

Anush Hovhannisyan (Sopran), Tobias Feldmann (Violine), Benedict Kloeckner (Violoncello), Alexander Krichel (Klavier)

22 €/5 € zzgl. VVK

 

In Kooperation mit der Akademie für Tonkunst

 

Akademie für Tonkunst

Silvia Gribaudi: GRACES

07.06.2025, 19 Uhr, Erholungshaus Leverkusen 

GRACES
© Fabio Sau (Silvia Gribaudi, Siro Guglielmi, Matteo Marchesi, Andrea Rampazzo)

Wann haben Sie zum letzten Mal herzhaft bei einer Tanzaufführung gelacht? Bei „Graces“ werden Sie reichlich Gelegenheit dazu erhalten. Inspiriert ist das Stück von den mythologischen drei Grazien: Die Töchter des Zeus bringen den Menschen Anmut, Schönheit und Festfreude. Auf der Bühne begegnen drei männliche „Grazien“ der Choreographin Silvia Gribaudi: Mit leidenschaftlichem Humor, Charme und Einfühlungsvermögen hinterfragt die „Prophetin des befreiten Körpers“ herkömmliche Vorstellungen von menschlicher (Un-)Vollkommenheit – ein Spektakel, das ebenso zum Lachen wie zum Nachdenken über den Begriff Schönheit anregt.

Silvia Gribaudi (Choreografie), Silvia Gribaudi, Matteo Maffesanti (Dramaturgie), Silvia Gribaudi, Siro Guglielmi, Matteo Marchesi, Andrea Rampazzo (Tanz)

22 €/5 € zzgl. VVK

David Orlowsky & Bayer-Blasorchester: Trio David Orlowsky, Daniel Stelter, Tommy Baldu

09.06.2025, 12 Uhr, Erholungshaus Leverkusen

David Orlowsky Trio
© Felix Broede (David Orlowsky Trio)

„One Last Night – live at Elbphilharmonie Hamburg“ hieß 2019 nach über 20 Jahren Bandgeschichte das (vermeintlich) letzte Album des David Orlowsky Trios. Mit einem einzigartigen Stilmix aus Klassik, Klezmer und Jazz hatte das virtuose Trio sein Publikum weltweit begeistert. Auch als klassischer Solist hat sich Orlowsky einen Namen gemacht: „Bei David Orlowsky scheint sich die Klarinette in ein menschliches Wesen zu verwandeln“, schrieb das Hamburger Abendblatt. Jetzt kehrt das David Orlowsky Trio in neuer Formation zurück: Beim stARTfestival trifft es auf das Bayer-Blasorchester – eine Begegnung, bei der beide Seiten voneinander lernen werden.

Bayer-Blasorchester, David Orlowsky feat. Daniel Stelter & Tommy Baldu

22 €/5 € zzgl. VVK

Robert Kreis singt Weimarer Lieder

13.06.2025, 19 Uhr, Bauhaus-Museum

Robert Kreis
© Robert Kreis (Robert Kreis)

Er weiß „herrrrrlich viel“ vom Lebensgefühl der 1920er-Jahre. Mit den üblichen Gassenhauern hat der „Klavierhumorist“ aber wenig am Hut. Ihn faszinieren Perlen der Kleinkunst, die kaum je auf Schelllack erschienen sind – und oft von heute vergessenen jüdischen Künstler*innen stammen. Inspiriert von Ulrich Liebes Buch „Verehrt, Verfolgt, Vergessen“ lässt Robert Kreis die kreativ-verrückte Welt der jüdisch-deutschen Unterhaltungskunst aus der Weimarer Zeit wiederauferstehen. Künstler wie Kurt Gerron, Paul O’Montis oder Willy Rosen sind lange tot, von den Nazis ermordet – ihre Intelligenz und ihr Witz sind unsterblich!

Robert Kreis (Klavier, Gesang)

22 €/5 € zzgl. VVK

 

Mit freundlicher Unterstützung der Klassik Stiftung Weimar

 

Klassik Stiftung Weimar

Leverkusener Jazztage meets stARTfestival: 
WDR Big Band & Madeleine Peyroux 

14.06.2025, 19 Uhr, Erholungshaus Leverkusen 

Madeleine Peyroux
© Ebru Yildiz (Madeleine Peyroux)

Bereits als Teenager hat sie auf den Straßen von Paris alte Jazz- und Bluessongs gesungen, auch Klassiker von Leonard Cohen, Bob Dylan und Tom Waits, die sie noch heute im Repertoire hat. Mit ihrem zweiten Album „Careless Live“ wurde sie 2004 zum Star. Auf ihr 2024 erschienenes neuntes Album „Let’s Walk“ haben ihre Fans sechs Jahre gewartet. Madeleine Peyroux musste einiges verarbeiten: Die Morde an George Floyd, Breonna Taylor und Ahmaud Arbery haben sie tief erschüttert – und dazu gebracht, sich noch intensiver mit afro-amerikanischer Literatur und mit der Musik ihrer Held*innen Nina Simone, Louis Armstrong und Marian Anderson zu befassen. Das hat Spuren in ihrer Musik hinterlassen – wie man auch im Konzert mit der WDR Big Band hören wird.

Madeleine Peyroux (Gesang), Vince Mendoza (Dirigent WDR Big Band), WDR Big Band

ab 39 €

Dominique Horwitz: eine poetische Reise in die Welt des Maurice Ravel 

15.06.2025, 19 Uhr, Erholungshaus Leverkusen 

Dominique Horwitz
© Jim Rakete (Dominique Horwitz)

Dandy, Anarchist und „Stadtindianer“. Leidlich begabter Pianist und detailversessener Komponist. Von vielen verehrt, von manchen abgelehnt. Auch in der mondänen Pariser Szene um die Jahrhundertwende erschien Maurice Ravel als Unikum. Seine Musik war wie er: wunderbar und sonderbar. Ravel war ein Meister darin, neuartige Rhythmen und Harmonien mit traditionellen Formen und Strukturen zu verweben – in Kompositionswettbewerben sah man das als Fehler. Sein bekanntestes Werk, den Bolero, tat er als eine „simple Instrumentationsübung“ ab. Wer war dieser Mann, der 2025 seinen 150. Geburtstag gefeiert hätte? Der Schauspieler Dominique Horwitz, die Sopranistin Christiane Karg und das genresprengende Aris Quartett laden Sie ein zu einer poetischen Reise in die Welt des Maurice Ravel – ein facettenreiches Erlebnis für Geist und Seele.

Maurice Ravel: À la manière de Chabrier, Vocalise, Streichquartett F-Dur op. 35, Cinq mélodies populaires grecques

Valses nobles et sentimentales Nr. 1: Modéré – très franc, Le tombeau de Couperin

Nr. 2: Fugue, Sérénade grotesque, Le tombeau de Couperin

Nr. 1: Prélude, Prélude, Pavane pour une infante défunte, „Kaddish“ aus „Deux Mélodies, hébraïques“

Christiane Karg (Sopran), Ulrike Payer (Klavier), Dominique Horwitz (Rezitation), Aris Quartett, Anna Katharina Wildermuth, Noémi Zipperling (Violine), Caspar Vinzens (Viola), Lukas Sieber (Violoncello), Frank Siebert (Konzept)

22 €/5 € zzgl. VVK

Andreas Martin Hofmeir

20.06.2025, 19 Uhr, Scala Club Leverkusen-Opladen

Andreas Martin Hofmeir
© Philippe Gerlach (Andreas Martin Hofmeir)

Dass er ein mitreißender Tubaspieler ist (und die Tuba ein bemerkenswert vielseitiges Instrument), hat Andreas Martin Hofmeir beim stARTfestival 2024 unter Beweis gestellt: Mit seinem Ensemble European Tuba Power und Gast Joshua Williams brachte er das Erholungshaus zum Beben. Aber auch als Autor und Musikkabarettist weiß er mit Witz und Charme zu begeistern. Gerade hat er eine „Hundsgemeine Instrumentenkunde“ mit 77 urkomischen Schmähgedichten herausgebracht: Alle Instrumente, die nicht Tuba sind, werden darin „gründlich erniedrigt“ – denn die Tuba ist für ihn die Königin der Instrumente. Machen Sie sich auf musikalische Frechheiten gefasst! 

Andreas Martin Hofmeir, Musikkabarett mit Tuba

22 €/5 € zzgl. VVK

l’arte del mondo: Indian Swan Lake

27.06.2025, 19 Uhr, Erholungshaus Leverkusen

Indian Swan Lake
© Indian Swan Lake (l’arte del mondo)

Der Schwan gilt nicht nur im Westen als Symbol für Schönheit, Grazie und Eleganz: Er ist ein zentrales Wesen der indischen Mythologie und steht dort für das innerste Selbst. In dem interkulturellen Projekt von l’arte del mondo, orchestra in residence von Bayer Kultur, verschmilzt Tschaikowskis Meisterwerk „Schwanensee“ mit dem Jahrtausende alten Odissi-Tanz: Klassisches, die Schwerkraft überwindendes Ballett trifft auf die geerdeten Bewegungen des rituellen indischen Tempeltanzes. Auf spektakuläre Weise kommen indische und europäische Traditionen zusammen – musikalisch, bildlich, tänzerisch und erzählerisch. Erfreuen Sie sich an Virtuosität, Anmut und fesselndem Ausdruck!

Indian Swan Lake

Aruna Mohanty, Deda Cristina Colonna (Regie, Choreografie), Massimiliano Toni, Agnimitra Behera, Srinibas Satapathy (Komposition, Arrangements), Werner Ehrhardt (Konzept, Gesamtleitung), l’arte del mondo (Orchester), Tänzer*innen, Sänger*innen

22 €/5 € zzgl. VVK

Familienkonzert: 
Ein Sommernachtstraum

29.06.2025, 16 Uhr, Erholungshaus Leverkusen 

Ein Sommernachtstraum
© Bayer Kultur (Ensemble Kopffarben)

Ein Sommernachtstraum. Die weltbekannte Komödie von Shakespeare. Grundlage für Felix Mendelssohn Bartholdys Schauspielmusik. Valerie Wilhelm und Marc Schwämmlein entführen große und kleine Zuschauer*innen auf eine poetische Reise. Zum Elfenkönig Oberon, zur Feenkönigin Titania, zu Puck mit seinen seltsamen Zaubertränken und all den anderen geheimnisvollen Märchenwesen. Weil’s allen bei der Premiere 2022 so gut gefallen hat, spielen wir’s auf vielfachen Wunsch nochmal! Lassen Sie sich verzaubern – hoffentlich nicht in einen Esel!

Felix Mendelssohn Bartholdy: Ein Sommernachtstraum in einer Fassung von Marc Schwämmlein

Valerie Wilhelm (Gesang), Marc Schwämmlein (Gesang), Künstlerkollektiv Kopffarben, Julia Schäfer (Malerei)

Johannes Schmidt (Animation), Bayer-Philharmoniker, Jesús Ortega Martínez (Leitung)

5 € zzgl. VVK

frühstART

frühstART. Cultural Outreach für Kinder im Vorschul- und Schulalter. Mit Mitmach- und Werkstattkonzerten bietet Bayer Kultur Kindern und Jugendlichen den Zugang zu unterschiedlichen Facetten von Kunst. Nah dran, im Austausch mit den Kunstschaffenden und manchmal auch zum Mitmachen. Die spielerische Auseinandersetzung macht neugierig, soll kognitive Prozesse stimulieren und zur Identitäts- und Persönlichkeitsentwicklung beitragen. Die Initiativen von Bayer Kultur verstehen sich immer ergänzend zu bestehenden schulischen Angeboten oder als Impulsgeber für schulische Bildungsprozesse.

Farbton: Mitmachkonzert für Klassen 3 + 4

05. und 06.05.2025, jeweils 09.30 und 11 Uhr, Erholungshaus Leverkusen 

farbton KiKo Torsten Kollmer
© Torsten Kollmer (farbton)

Elisaveta Ilina (Klavier)

Sönke Schreiber (Schlagzeug)

Anmeldung für die kostenlose Teilnahme von Schulen: christoph.boehmke@bayer.com

Olivia Trummer: Werkstattkonzert für Schüler*innen der Mittelstufe

03.06.2025, 11 Uhr, Erholungshaus Leverkusen

Olivia Trummer
© Ronald Goettel (Olivia Trummer)

Olivia Trummer (Klavier)

Anmeldung für die kostenlose Teilnahme von Schulen: christoph.boehmke@bayer.com

Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte.: Ausstellung des Anne Frank Zentrums Berlin

8. bis 30. Mai 2025, Erholungshaus Leverkusen

Anne Frank
© Fotosammlung Anne Frank Haus (Anne Frank)

Im Rahmen eines Erinnerungsprojektes zum 80. Jahrestag des Kriegsendes können Interessierte und insbesondere junge Menschen die Ausstellung „Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte“ besuchen. Die Ausstellung erzählt mit großen Bildwänden die Geschichte von Anne Frank, ihrer Familie und der Zeit, in der sie lebte. Neben dem historischen Kontext stellt sie in einem zweiten Teil Fragen an die Gegenwart: Wer bin ich? Wer sind wir? Wen schließen wir aus? Was kann ich bewirken? Im Mittelpunkt des Projektes stehen bis zu 30 Jugendliche von Leverkusener Schulen, die in einem zweitägigen Seminar zu sogenannten Peer Guides ausgebildet werden und dann die Ausstellung präsentieren.

Anmeldung für die kostenlose Teilnahme von Schulen: finkelstein.stiftung@bayer.com 

 

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Key visual © Laurence Chaperon (Iris Berben)